Trompeten-, Horn- und andere Blasende kennen die Probleme der Intonation. Man einigt sich zu Beginn der Aufführung auf einen Kammerton und stimmt das Instrument. Während des Spiels aber gibt es Stellen, die schräg oder gar falsch tönen. In den Proben werden dann diese Stellen auseinander genommen und die Akkorde gestimmt. Bei den Blasinstrumenten lässt sich der Ton ein wenig nach oben oder nach unten drücken, man verschiebt das sogenannte tonliche Zentrum weg von der physikalischen Luftsäule und der Klang leidet.
Die Stimmung ist gegeben vom Instrumentenbau; die Intonation lässt sich beim Spiel ändern. Für die Spielenden ist es je nach Instrument einfacher von der gebauten Stimmung abzuweichen. Gewisse Instrumente «schnappen» einfacher in den Ton, andere lassen den Ton stärker biegen. Durch leichte Modifikationen am Instrument lässt sich dieses Einrastverhalten beeinflussen:
• Ein Heavy-Cap: stärkeres Gewicht an einem Ventil und der Ton lässt sich weniger stark biegen (Ventil unten rechts)
• Ein weniger runder Stimmbogen: besseres Einrastverhalten, weniger Flexibilität bei der Intonation.
Quelle: trumpetscout.de/pitch-slotting-stimmung-und-einrasten-bei-der-trompete/